Kurzbeschriebe: Seminarreihe B

Die Diagnose eines Antikörpermangels wird, wenn überhaupt, oft erst nach Jahren der Erstsymptomatik gestellt. Leitsymptome sind rezidivierende, oft prolongierte Infekte sowohl der oberen wie auch der unteren Atemwege, die meist eine antibiotische Behandlung erfordern. Die humorale Immunschwäche ist häufig mit Autoimmunerkrankungen oder chronischen gastrointestinalen Beschwerden assoziiert.

Wer, wie, was, wieso, weshalb, warum – wer nicht (hinter-)fragt bleibt dumm. Mit welchen Überlegungen und Untersuchungen können wir Patienten optimal präventiv schützen und behandeln. Was macht Sinn und was lassen wir lieber bleiben und ist mehr immer besser oder das Minimum immer ausreichend?

Chronische Wunden kommen in jeder Hausarztpraxis häufig vor. Es wird suggeriert, dass Wunden mit dem richtigen Verbandsstoff rascher heilen, dabei gehen aber manchmal die Diagnostik und Ursachenbehandlung vergessen. In diesem Seminar fokussieren wir uns darauf, welche Abklärungen und welche Behandlungen (wie Kompression und Gefässinterventionen) für den Heilungsverlauf wirklich entscheidend sind.

"Big five": Die häufigsten Gründe für Schwellungen im Gesicht oder Knoten am Hals. Hinweise aus der gezielten Anamnese und der Topographie. Dos und Don'ts bei der Abklärung solcher Veränderung. Management des Nasenblutens indirekt via Telefongespräch, beim Hausbesuch und in der Praxis. Hilfe bei der Abklärung einer Otalgie «sine materiae». Hörstörungen erkennen, wann daraus Konsequenzen ziehen?

Prävention gehört zu den täglichen Herausforderungen im Praxisalltag. Was ist Irrtum, was ist Wahrheit, was ist wissenschaftlich belegt, was ist empfohlen und auf was kann verzichtet werden? Diese Fragen sollen in diesem Seminar diskutiert und vermittelt werden. Dabei werden auch die neusten Empfehlungen der Kampagne «Smarter Medicine» der SGAIM angesprochen.